Karlsruhe (pm/ks) Im Karlsruher Zoo ist nach dem Ausbruch der Vogelgrippe bei zwei weiteren verstorbenen Tieren eine Ansteckung mit dem Virus bestätigt worden. Vor allem bei den Wasservögeln gibt es nach Angaben der Stadt weitere Verdachtsfälle. Der Zoo bleibt vorerst weiter geschlossen.
In den vergangenen Tagen sind im Karlsruher Zoo insgesamt zehn Pelikane und zwölf Gänse verstorben. Bei zwei in der vergangenen Woche verstorbenen Pelikanen hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe nun die Ansteckung mit der Vogelgrippe bestätigt. Weitere Verdachtsfälle werden von dem Amt überprüft. Der Zoo bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Alle Vögel bleiben zunächst in ihren einzelnen Quarantänegruppen und werden mit hohen Biosicherheitsmaßnahmen versorgt. Dabei sind speziell geschulte Tierpflegerinnen und Tierpfleger für Fütterung und das Saubermachen zuständig. Vor dem Betreten der jeweiligen Anlage ziehen sie sich einen Schutzanzug, Brille, Maske, doppelt Handschuhe und Überschuhe an. Diese Schutzkleidung wird bei jeder Quarantänegruppe komplett erneuert. Die Stadt weist in diesem Zusammenhang die Bevölkerung darauf hin, dass tote Wasser- und Greifvögel in freier Wildbahn oder auf dem eigenen Grundstück bei der Feuerwehr über die 112 oder die Behördennummer 115 gemeldet werden können. Alle anderen Vogelarten sollten nicht gemeldet werden und können selbst entfernt werden.
(Foto: Timo Deible/Zoo Karlsruhe)