Zwei Arbeiter durch Gase verletzt

Östringen (pol/pas) Auf dem Gelände eines Fachbetriebs zur Kunststoffherstellung sind am Montagmorgen zwei Arbeiter durch freiwerdende Gase verletzt worden, das teilt die Polizei mit. Das Gelände wurde vorsorglich evakuiert. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nach Angaben der Feuerwehr nicht.

Zu dem Zwischenfall kam es kurz vor 8 Uhr beim Abladen eines Lkw. Der 52-jährige Lkw-Fahrer und ein 51-jähriger Lademeister seien auf die Rauch- und Gasentwicklung im Bereich der Laderampe aufmerksam geworden, heißt es in der Polizeimitteilung. Zunächst hätten sie versucht, die aus einem von drei Chemikalien-Fässern austretenden Gase durch Wasser zu bekämpfen. Nachdem dies gescheitert sei, hätten sie die Feuerwehr gerufen.

Mit Atemwegs- und Magenbeschwerden ins Krankenhaus

Noch vor deren Eintreffen habe der Sicherheitsbeauftragte der Firma die Evakuierung angeordnet.  Die Feuerwehr rückte mit 71 Mann an – mit Atemschutzmasken isolierten sie die drei 200-Liter-Behälter in Überfässern. Der Lkw-Fahrer und der Lademeister wurden mit Atemwegs- und Magenbeschwerden in eine Bruchsaler Klinik gebracht. Wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte, ist nach Polizeiangaben noch unklar. An den Fässern seien keine Lecks festgestellt worden. Das im Verdacht stehende Fass enthielt offenbar ein sogenanntes Quenschmittel – eine Chemikalie, die zum Abbruch des Produktionsprozesses von Kunststoffen eingesetzt wird. Noch ist unklar, ob sich die Ursache bei der Entsorgung der Fässer gefunden wird, heißt es von Seiten der Polizei.