Baiersbronn (pm/che) Die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH will bei der Neubesetzung des Geschäftsführer-Postens Ruhe bewahren. In einer Übergangsphase wird die langjährige Projektleiterin Nadine Kaiser die Gesellschaft führen. WFG-Chef Steffen Schoch hatte zuvor aus persönlichen Gründen überraschend seinen Rücktritt angekündigt.
Geschlossenheit und den gemeinsamen Willen den erfolgreichen Weg der WFG Nordschwarzwald GmbH der letzten Jahre fortzusetzen, zeigten Gesellschafter und Aufsichtsrat der WFG Nordschwarzwald bei ihrer Sitzung am vergangenen Donnerstag in Baiersbronn. Durch den überraschend angekündigten Weggang von WFG-Chef Steffen Schoch aus persönlichen Gründen, wird die Geschäftsführerposition zum 1. Juli 2015 vakant. Schoch war seit 2013 Geschäftsführer der WFG Nordschwarzwald.
Gesellschafter und Aufsichtsräte beschlossen einstimmig, die Geschäftsführung zeitnah neu zu besetzen. Eine Auswahlkommission wird bis Anfang Juli eingehende Bewerbungen sichten und den Gremien eine Empfehlung für die Neubesetzung unterbreiten. Ziel laut WFG-Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Riegger ist es, „kurzfristig eine möglichst qualifizierte und dauerhafte Nachfolge zu realisieren“.
Landrat Helmut Riegger bedauerte die nur kurze Wirkungszeit Schochs für die Region und bedankte sich beim scheidenden Geschäftsführer für dessen engagierte und erfolgreiche Arbeit. „Unter ihrer Führung hat sich die WFG deutlich weiter entwickelt. Sie haben die Wahrnehmbarkeit und das Selbstverständnis der WFG in der Region wesentlich erhöht und mit dem kompetenten Team der WFG erfolgreich die laufenden Projekte weiterentwickelt und neue Projekte initiiert.“ Als größten Erfolg in der Ära Schoch bewertete Riegger das „Regionale Entwicklungskonzept“ und dessen Prämierung beim RegioWIN-Wettbewerb um europäische Fördermittel zur regionalen Entwicklung. Rund 10 Millionen Euro Fördermittel können dadurch in die Region fließen.
Bis die Geschäftsführung der WFG wieder neu besetzt werden kann, wird die langjährige Projektleiterin Nadine Kaiser die Geschäfte der Gesellschaft in enger Abstimmung mit dem WFG-Fachbeirat und den Gremien führen. Durch diese Übergangslösung werde gewährleistet, dass die WFG ihre Kernaufgaben insgesamt uneingeschränkt weiter wahrnehmen könne.