Wird Karlsruher Biomüll bald extern verarbeitet?

Karlsruhe (pm/pas) Die Debatte um den Umgang mit Biomüll ist in der Fächerstadt seit Monaten im Gange. Jetzt hat sich eine sogenannte „Konsensus-Konferenz“ – zusammengesetzt aus Bürgern und Experten – für die externe Vergabe der Müllverwertung ausgesprochen. Entscheiden muss aber der Gemeinderat.

Die Konferenz habe sich mit einer deutlichen Mehrheit gegen den Neubau einer Trockenvergärungsanlage im Eisenhafengrund oder die Ertüchtigung der vorhandenen Anlage ausgesprochen. An den Beratungen beteiligt waren auch die Bürgerinitiativen „Eisenhafengrund“ und „Müll und Umwelt Karlsruhe“, so die Stadt Karlsruhe.

Die CDU-Fraktion begrüßt in einer ersten Stellungnahme die Empfehlung der Konferenz. „Die von uns wiederholt in die Diskussion eingebrachten Fakten sind sachlich überzeugend – das bestätigt die Empfehlung“, sagt die Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz.

Neuigkeiten gibt es auch in Sachen Papiertonne: Bei einer Befragung von 40.000 Grundstückseigentümern und Hausverwaltungen habe sich ergeben, dass die Mehrheit der rund 23.000 Antwortenden sich für einen zweiwöchigen Abholrhythmus und damit die Beibehaltung der bisherigen Regelungen ausgesprochen hat. Jeder zweite wolle zudem eine Befreiung von der Papiertonne beantragen.