Winterzeit: Eine Stunde länger schlafen

Bonn/Deutschland (pm/da) Langschläfer können sich freuen: In der Nacht auf Sonntag können sie einen Stunde länger schlafen. Denn am Wochenende wird die Uhr eine Stunde zurückgestellt. Damit beginnt die Winterzeit.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag springt der Zeiger dann von 2.59 Uhr auf zwei Uhr zurück. Mit der Winterzeit gilt wieder die sogenannte Normalzeit.

Zeitumstellung sollte Energie sparen

,,Mit der Sommerzeit wurde schon im frühen 20. Jahrhundert experimentiert“, so Matthias Habel von WetterOnline. In Deutschland wurde sie so wie wir sie kennen 1980 eingeführt, unter anderem, um im Sommer Energie zu sparen: Wenn es abends länger hell ist, verbraucht die Bevölkerung abends weniger Strom für die Beleuchtung, so die Idee. Das ist aber nicht passiert: Denn nach Erkenntnissen des Bundesumweltamtes wird abends zwar Energie gespart, dafür wird im Frühjahr und im Herbst morgens mehr Energie für Licht und Heizung benötigt, so dass die Energieersparnis wieder hinfällig ist. Insgesamt steigt der Energieverbrauch dadurch sogar an.

Folgen der Zeitumstellung

Mediziner haben festgestellt, dass sich der menschliche Organismus damit schwer tut, seinen Rhythmus anzupassen. Besonders Menschen mit Schlafstörungen oder organischen Erkrankungen sollen damit größere Probleme haben. Laut einer forsa-Umfrage (21. September bis 12. Oktober 2017) haben 25 Prozent aller Befragten in Baden-Württemberg schon einmal Probleme mit der Zeitumstellung gehabt. Mehr als 70 Prozent der Befragten halten sie für überflüssig, denken aber nicht, dass sie tatsächlich abgeschafft wird.
Gesünder für uns ist laut Habel biologisch gesehen übrigens die Winterzeit, weil sie besser zu unserem Tag-Nacht Rhythmus passt: Wenn es morgens früher hell wird, hilft das beim Aufstehen. Und wenn es abends eher dunkel wird, hilft das beim beim Einschlafen.