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Region (cm) Mit lediglich zwei Casinos in Baden-Baden und Konstanz sowie einer Spielbank in Stuttgart ist das Glücksspiel in Baden-Württemberg nur bescheiden vertreten. Doch die 3 Spielbanken (alle im Besitz der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH & Co. KG) konnten 2018 ihre Umsätze auf über 90 Millionen Euro steigern.
Über das Spielverhalten der Baden-Württemberger gibt es weniger Statistiken als über Deutschland insgesamt, doch Anhaltspunkte liefern Casinos und das Lottospiel.
Casino Baden-Baden hat die Nase vorn
Baden-Baden gilt gewissermaßen als Mekka deutscher Glücksritter. Immer mal wieder erfüllt sich hier auch der Traum vom großen Gewinn. Das berühmteste und älteste Casino ist das im Kursaal von Baden-Baden. Hier konnten 2018 die Erträge trotz leicht rückläufiger Besucherzahl um über 10 Prozent gesteigert werden. Vor allem Black Jack und Roulette sorgten für den größten Zuwachs. Die 90 Mio. Euro wurden durch 587.256 Gäste erreicht.
Der DSbV (Deutscher Spielbankenverband) gab bekannt, dass der Bruttospielertrag aller staatlich-konzessionierten, also legalen, Spielbanken Deutschlands 2018 auf 684,841 Mio. Euro angestiegen ist. Erreicht wurde dieser Betrag von 2,648 Mio. Gästen.
Online-Glücksspiel auf dem Vormarsch
Das Online-Glücksspiel ist zwar aktuell noch im Graubereich, da es in Deutschland nicht legal ist (§285 StGB), wird aber von den Firmensitzen im Ausland schwer beworben und weiterhin auf dem Vormarsch. Dabei ist in Deutschland sogar die Werbung für unerlaubte Glücksspiele nach §5 des Glücksspielstaatsvertrags verboten.
Der Vorteil ist hierbei, dass die Spieler bequem und rund um die Uhr spielen können. Portale wie Casinobonus.de helfen dabei, die besten Anbieter zu finden, die zudem besonders gute Boni für die Spieler anbieten. Im Gegensatz zu den oben genannten Spielbanken, die dem Staat gehören, gibt es keine zuverlässigen Statistiken aus dem Ausland über die online-Spieleinsätze in Baden-Württemberg.
Die Glücksspielaufsichtsbehörden der Bundesländer haben allerdings in ihrem letzten Report von 2018 einige Zahlen dazu veröffentlicht (nicht spezifisch für Baden-Württemberg allerdings).
Danach wurden 2016 im legalen Bereich 10.382 Mio. Euro (oder 81% der Erträge) sowie im illegalen oder „nicht regulierten“ Bereich 2.558 Mio. Euro (oder 19 %) erreicht. Von diesen 19% entfiel die Hälfte (50%) mit 1.290 Mio. Euro auf Online-Casinos und 844 Mio. Euro auf private Sport- und Pferdewetten (33%).
Die deutschen Suchthilfestatistiken belegen ebenfalls einen deutlichen Anstieg des Online-Glücksspiels.
Eurojackpot übertrumpft das klassische Lotto
Noch einfacher als ein Casinobesuch, aber dafür weniger spektakulär ist das klassische Lottospiel 6 aus 49. Obwohl auch Lotto bequem am PC gespielt werden kann, bevorzugen die Baden-Württemberger die persönliche Abgabe in einer der über 3.000 Lottoannahmestellen. Nur 10% der Scheine werden online gespielt. 26% der Deutschen bevorzugen diese Variante.
Der Geschäftsführer von Lotto Baden-Württemberg, Georg Wacker, freut sich über das gute Ergebnis von 2018. Dabei wurde immerhin ein Plus von fast 6% auf stolze 988 Millionen Euro erreicht. Also noch weit mehr als die drei bundeslandeseigenen Casinos einbrachten.
Den Hauptanteil an dem guten Ergebnis hat der Eurojackpot, der immer beliebter wird und viele große Jackpots hatte. Von den Gesamteinsätzen stammen nur 45,2 % vom regulären Lotto.
Den Staat freut es
Da nur die Hälfte der Einsätze als Gewinne ausgeschüttet werden und noch rund 40% an den Staat gehen (als Lotteriesteuer und für gute Zwecke), freut sich auch der Staat über die Einsatzfreude der baden-württembergischen Glücksspieler.