Wie viel Müll produzieren wir?

Stuttgart/Karlsruhe (pm/yb) Wie das Statistische Landesamt mitteilt, fielen im Jahr 2013 in Baden-Württemberg rund 45,5 Mill. Tonnen Abfälle zur Entsorgung an. Das waren rund 0,5 Mill. Tonnen (1,2 Prozent) mehr als noch im Vorjahr.

Laut Statistischem Landesamt wurde nach einem Tiefstand im Jahr 2010 damit fast wieder der Stand von 1996 (Beginn der Berechnung) erreicht. Mit zuletzt 36,0 Mill. Tonnen oder 79 Prozent stellten die Bau- und Abbruchabfälle den mit Abstand größten Abfallstrom dar.Deutlich kleinere Anteile am Gesamtabfallaufkommen trugen die Siedlungsabfälle (rund 13 Prozent), Produktions- und Gewerbeabfälle (4 Prozent) sowie die gefährlichen Abfälle (4 Prozent) bei.

Die Abfallintensität der baden-württembergischen Wirtschaft blieb nahezu unverändert bei 112 Kilogramm je 1.000 Euro des Bruttoinlandprodukts. Sie ist preisbereinigt gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent gestiegen, seit 1996 jedoch um rund 29 Prozent zurückgegangen. Je niedriger die Abfallintensität, desto weiter ist die Entkopplung von Abfallaufkommen und Wirtschaftswachstum vorangeschritten, was auf eine erhöhte Ressourceneffizienz im Produktionsprozess hindeutet.

Am 25. und 26. September 2014 findet in Karlsruhe der Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress des Landes Baden-Württemberg statt.