Karlsruhe (pas) Führt der Nachrichtendienst WhatsApp vermehrt zu Konflikten unter Jugendlichen? Diesen Eindruck erweckt die Elterninformation einer Karlsruher Schule, die Baden TV vorliegt. In dem Schriftstück ist die Rede von Beleidigungen, Diskriminierungen und Obszönitäten, die in Klassengruppen über den Nachrichtendienst ausgetauscht würden. Den Eltern werde geraten, die Inhalte der Handys ihrer Kinder regelmäßig zu überprüfen. Gegenüber Baden TV wollte sich der Schulleiter trotz mehrfacher Nachfrage heute nicht äußern.
„Insbesondere durch das Gründen von Klassengruppen sind in den Unter- und Mittelstufen gehäuft Konflikte entstanden, die durch WhatsApp verursacht oder verstärkt wurden“, heißt es in der Elterninformation. Über diese Gruppen würden zudem Foto- und Videoaufnahmen verschickt, die heimlich von Mitschülern aufgenommen wurden. Auch von nicht-jugendfreien Filmen mit pornografischen und gewaltverherrlichenden ist die Rede.
Die Schule weist die Eltern darauf hin, dass laut Nutzungsbedingungen von WhatsApp eine Nutzung des Dienstes erst ab 16 Jahren erlaubt ist. Sollten sich die Eltern dafür entscheiden, ihren Kindern die Nutzung zu gestatten, folgt der Hinweis: „Ich bitte Sie deshalb mit Ihrem Kind über mögliche negative Folgen zu sprechen. Zudem möchte ich Sie dazu ermutigen regelmäßig die Inhalte des Smartphones Ihres Kindes zu überprüfen.