Landstuhl (pm/che) In Rheinland-Pfalz streiken am Montag Stationierungsstreitkräfte aus ganz Deutschland. ver.di fordert eine Lohnerhöhung um drei Prozent. Die Gewerkschaft prangert an, dass die Branche die schlechteste Lohnentwicklung aller Tarifbereiche in Deutschland hatte.
Trick or treat? Wollt Ihr Süßes oder Saures? Das fragen am Montag, 20. Oktober in Landstuhl die Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte. Bei der zentralen Streikdemonstration für Rheinland-Pfalz laufen Halloween-Hexen und Monster mit, die bei den Arbeitgebern Süßes in Form von Lohnprozenten einsammeln wollen. Sonst gibt es weiterhin Saures in Form von Warnstreiks.
Mit dem ersten eintägigen Ausstand erhöht ver.di nach zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden den Druck Der Schwerpunkt der bundesweiten Streikaktionen liegt in Rheinland-Pfalz, wo mit 7650 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rund die Hälfte aller Zivilbeschäftigten in Deutschland tätig ist. Die Streikenden aus ganz Rheinland-Pfalz treffen sich ab 8 Uhr in der Stadthalle Landstuhl, wo sich Ab 9.30 Uhr der Demonstrationszug durch die Innenstadt formiert. Die Abschlusskundgebung ist für 10:30 Uhr wiederum in der Stadthalle geplant.
Die nächste Verhandlungsrunde beginnt am 21. Oktober in Bonn. ver.di fordert ein Erhöhung der Löhne und Gehälter um 3 Prozent, mindestens um 90 €, was dem Ergebnis im Öffentlichen Dienst aus diesem Frühjahr entspräche. Im Zeitraum von 2011 bis 2014 hatten die Zivilbeschäftigten bei den Stationierungsstreitkräften die schlechteste Lohnentwicklung von allen Tarifbereichen in Deutschland.