Vevey/Weingarten (pm/da) Der Ringer-Weltverband ,,United World Wrestling“ darf die Athleten der neu gegründeten Deutschen Ringerliga nicht sperren. Das hat das zuständige Schweizer Bezirksgericht in Vevey heute entschieden. Für die Deutsche Ringerliga ist das ein Meilenstein in ihrer noch jungen Historie.
Am vergangenen Wochenende startete die Deutsche Ringerliga mit dem ersten Kampfwochenende in die Saison – losgelöst von der Bundesliga des Deutschen Ringerbundes. Weltverband und DRB weigerten sich jedoch, die neue Liga als solche anzuerkennen. Im Vorfeld des Saisonstarts verhängte der Weltverband internationale Sperren gegen Ringer der neuen DRL und drohte mit weiteren. Bei Ispringen und Eisleben bekamen je zwei Ringer kurz vor knapp deshalb noch kalte Füße. Beim SV Germania Weingarten stand Publikumsliebling Alejandro Valdes aufgrund der Drohungen ebenfalls nicht auf der Matte.
Anfang der Woche hatte die DRL eine einstweilige Verfügung gegen die durch den Weltverband ausgesprochenen und angedrohten Sperren beantragt. Diesem Antrag gab das Gericht heute vollumfänglich statt, heißt es in der Mitteilung der Ligaverantwortlichen. Mit der Gerichtsentscheidung haben die Athleten der DRL jetzt keine Suspendierungen oder Sanktionen mehr zu befürchten. Alle bereits ausgesprochenen Sperren werden aufgehoben. Die Hauptverhandlung steht allerdings noch aus. In naher Zukunft soll es weiter um die Annäherung mit dem Deutschen Ringerbund gehen, heißt es weiter. Hier wollen sich die Verantwortlichen zeitnah um eine Zusammenarbeit bemühen, so die DRL.