Weichen für den Aufbau eines Regionalmanagements gestellt

Karlsruhe (pm) Die Gesellschafter der TechnologieRegion Karlsuhe (TRK) haben die Weichen zur Weiterentwicklung des freiwilligen Aktionsbündnisses gestellt und unterstützen Initiativen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, das teilt die Stadt Karlsruhe nun mit. 

Wie es weiter heißt, beschloss das Gremium im Rahmen der 73. Gesellschafterversammlung am Freitag, 5. Dezember, in Stutensee den Aufbau eines Regionalmanagements. „Die Erfolge der regionalen Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren haben uns kontinuierlich auch zusätzliche Aufgabenfelder eröffnet, die konsequent bearbeitet werden müssen“, unterstreicht Karlsruhes Oberbürgermeister, Dr. Frank Mentrup, als Vorsitzender der TechnologieRegion Karlsruhe. „Um die TRK auch künftig im Wettbewerb der Regionen in Deutschland und Europa konkurrenzfähig zu positionieren, müssen wir jetzt über die künftige Organisationsform und die Struktur der Gesellschaft nachdenken“.

Der Aufbau eines Regionalmanagements ist für die TRK-Gesellschafter unisono das Schlüsselprojekt, um die Effizienz und die Außenwahrnehmung der Region weiter zu steigern. Das Regionalmanagement ist auch Bestandteil der Regionalentwicklungsstrategie (RES), die Teil des Konzepts für den RegioWIN-Wettbewerbs des Landes Baden-Württemberg ist – der Antrag der TRK steht unter dem Motto „smart movement -Region in Bewegung. Bewegung für die Region“. Die Entwicklung des Regionalmanagements soll im kommenden Jahr intensiv vorangetrieben werden, die Umsetzung dann im Jahr 2016 erfolgen.

„Wir sind uns dessen bewusst: Das ist ein ambitionierter Zeitplan, vor allem, weil die kommunalpolitischen Gremien aller Gesellschafter intensiv in den Prozess eingebunden werden sollen“, gesteht OB Mentrup zu. „Ich bin trotzdem zuversichtlich, dass wir die Arbeitspakete, die wir uns als Gesellschafter vorgenommen haben, zügig bearbeitet und zu vorzeigbaren Ergebnissen führen werden“. Zunächst seien klare Ziele und Aufgaben zu definieren: „Wohin will sich die TechnologieRegion Karlsruhe entwickeln?“, bringt es Mentrup auf den Punkt. Darauf seien dann Strukturen auszurichten und Entscheidungen über Beteiligte, Personal und Mittel zu fällen und vor allem auch die Frage der Finanzierung zu klären. „Eines ist allen Gesellschaftern sehr bewusst: Eine verstärkte Profilierung der Region und eine erhöhte Leistungsfähigkeit ist nicht zum Nulltarif zu haben“, wird der TRK-Vorsitzende deutlich. Dies verdeutliche allein ein Vergleich der TRK mit Wettbewerbern, wie etwa der Region Stuttgart oder der Metropolregion Rhein-Neckar.

Die Gesellschafterversammlung sprach sich zudem dafür aus, dass der TGV auf der Strecke zwischen Paris und Budapest auch in Baden-Baden hält und das Planfeststellungsverfahren für die Autobahnanbindung des Flughafens Karlsruhe/Baden-Baden mit dem Baden-Airpark eingeleitet wird. An den Vorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, hatten Karlsruhes OB Mentrup, seine Amtskollegin aus Baden-Baden, Margret Mergen, und IHK-Präsident Wolfgang Grenke geschrieben mit der Bitte, einen TGV-Halt zu prüfen. Die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Autobahnanbindung des Baden-Airparks hatte der Kreistag des Landkreises Rastatt beschlossen. Mentrup hatte Verkehrsminister Winfried Hermann schriftlich um Unterstützung für dieses bedeutsame Vorhaben der Region gebeten.