Wegen Brandanschlag auf Schwiegersohn in Malsch: Urteil gegen 88-Jährigen erwartet

Karlsruhe (msc) Im Prozess wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung in Malsch wird heute vor dem Karlsruher Landgericht das Urteil erwartet. Angeklagt ist ein 88-Jähriger aus Malsch. Ihm wird vorgeworfen, die Terrasse eines Mehrfamilienhauses und seinen Schwiegersohn mit Benzin übergossen und anschließend angezündet zu haben. 

Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von acht Jahren unter anderem wegen versuchten Mordes und besonders schwerer Brandstiftung. Der Verteidiger des Angeklagten plädiert auf eine Freiheitsstrafe von höchstens fünf Jahren.

Im März diesen Jahres soll der 88-jährige Mann die Terrasse eines Mehrfamilienhauses und danach seinen Schwiegersohn mit Benzin übergossen und anschließend angezündet haben. Der damals 60-jährige Schwiegersohn konnte die Flammen an seinem Oberteil zwar selbstständig löschen, erlitt aber Brandverletzungen an beiden Händen und einem Unterarm. Das Haus geriet vollständig in Brand. Der Sachschaden beläuft sich auf etwas 1,4 Millionen Euro.