Pforzheim (pm). Mit Ablauf der Friedenspflicht am heutigen Donnerstag um 24 Uhr beginnen in baden-württembergischen Metall- und Elektrobetrieben die ersten Warnstreiks. Das gab die Gewerkschaft IG Metall am Donnerstagabend bekannt.
„Offenbar brauchen die Arbeitgeber diesen Druck. Die Beschäftigten erwarten für ihre Leistung eine angemessene Anerkennung und gerechte Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg. Nach wie vor bieten die Arbeitgeber aber nur ein Nasenwasser an – sie haben es gegenüber ihrem letzten Angebot nur anders verpackt“, kommentierte Roman Zitzelsberger, IG Metall-Landeschef und Verhandlungsführer, das zweite Angebot von Südwestmetall.
Der Arbeitgeberverband hatte in der dritten Verhandlung 2,1 Prozent in zwei Stufen für 24 Monate geboten, dies lehnt die IG Metall wie schon das erste Angebot von 0,9 Prozent für 12 Monate als unzureichend ab.
Den Auftakt zu den Warnstreiks machen die Nachtschichten im Mercedes-Werk Rastatt und bei drei Automobilzulieferern in Neckarsulm jeweils um kurz nach Mitternacht.