Karlsruhe (pm/yb) Gestern haben sich 1.150 Beschäftigte aus fünf Betrieben an den Warnstreiks beteiligt. Über 400 versammelten sich vor der Ostpforte des Siemens Industriepark.
Die Streikenden wollten ihren Forderungen nach 5,5 Prozent mehr Lohn, einer verbesserten Altersteilzeit und mehr Geld und Zeit für Bildung Nachdruck zu verleihen. Neben dem ersten Bevollmächtigten der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger, forderten drei Betriebsräte und ein Jugend- und Auszubildendenvertreter auf der Kundgebung die Arbeitgeberseite auf, ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen. Solange werde die IG Metall keine Ruhe geben.
Die IG Metall will mit den Warnstreiks den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie erhöhen. Am Mittwoch steht die dritte Runde an. Bereits Anfang der Woche waren die Mitarbeiter von Mercedes in Gaggenau und Kuppenheim sowie König Metall in Bad Rotenfels zu Warnstreiks aufgerufen.