Vorsicht vor Sonnenbrand

Baden-Württemberg (pm/an) Vier von zehn Deutschen hatten im vergangenen Jahr mindestens einen Sonnenbrand. Besonders betroffen war die Gruppe der jungen Erwachsenen. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Forsa-Umfrage* im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Von den 18- bis 29-Jährigen hatten sich 71 Prozent mindestens einmal in der Sonne verbrannt.

 Es gab deutliche Unterschiede bei den einzelnen Altersgruppen: Die über 60-Jährigen hatten im vergangenen Jahr vergleichsweise selten einen Sonnenbrand (16 Prozent). Von den 30- bis 44-Jährigen und insbesondere den unter 30-Jährigen waren hingegen überdurchschnittlich viele betroffen. Ein knappes Viertel der jungen Erwachsenen unter 30 hatte sogar mehrmals gerötete Haut. „Der Sonnenbrand wird leider viel zu oft unterschätzt, wobei den meisten das Risiko zu Hautkrebserkrankungen bekannt ist“ erklärt Michael Richter, Leiter der DAK-Gesundheit in Karlsruhe. Regional betrachtet waren Sonnenbrände in Baden-Württemberg am häufigsten. Jeder Zweite hatte sich hier mindestens einmal verbrannt (49 Prozent). Am seltensten waren im Bundesvergleich Sonnenbrände in Nordrhein-Westfalen. Hier war nur ein Drittel betroffen (33 Prozent).

Aufgefallen ist bei der Befragung, dass nur noch eine kleine Minderheit der Deutschen auf der Sonnenbank vorbräunt. Vor zwanzig Jahren hatten sich bei einer Forsa-Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit 13 Prozent zum Vorbräunen im Solarium bekannt, aktuell sind es nur noch drei Prozent.

Laut Umfrage benutzt jeder sechste Deutsche (17 Prozent) praktisch nie ein Sonnenschutzprodukt, beispielsweise Sonnencreme oder –milch. Unter den Männern ist der Anteil der Creme-Verweigerer besonders hoch: 21 Prozent gegenüber 14 Prozent bei den Frauen. „Wer sich ohne UV-Schutz länger in der Sonne aufhält, schadet bewusst seiner Haut“, betont DAK-Ärztin Elisabeth Thomas. Sie empfiehlt, immer alle unbedeckten Körperstellen großzügig mit einer Sonnencreme einzucremen und dies mehrmals täglich zu wiederholen. Je heller der Hauttyp, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor sein.