Region (mcs) Die Volleyball Bundesliga hat sich für die Zukunft neu aufgestellt. Mit großer Mehrheit hat eine außerordentliche Bundesligaversammlung am heutigen Samstag eine umfassende Strukturreform beschlossen. Die VBL werde ab Juli 2021 von einer dreiköpfigen hauptamtlichen Geschäftsführung geleitet. Die Stärkung der Arbeitskreise der einzelnen Ligen sowie die Einrichtung eines achtköpfigen Aufsichtsrats sind weitere Kernelemente der neuen Satzung.
Die verabschiedete Strukturreform umfasse sowohl die Vereinigung aller Bundesligisten, der Volleyball Bundesliga e.V. (VBL), als auch die 100-prozentige Tochtergesellschaft Volleyball Bundesliga (VBL GmbH). Der Verein wurde bislang von einem elfköpfigen ehrenamtlichen Vorstand geführt. An seine Stelle tritt ein dreiköpfiger Vorstand, der personenidentisch mit der zukünftig ebenfalls mehrköpfigen Geschäftsführung der VBL GmbH sein soll.
VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung, der zum 30. Juni 2021 in den Ruhestand gehen wird, sagt: „Die wesentlichen Aufgaben der Organisation, Entwicklung und Vermarktung der Bundesligen liegen bei der VBL GmbH. Wir wollen diese vielfältigen, stark differenzierten Anforderungen in der Zukunft mit einer mehrköpfigen Geschäftsführung bearbeiten.“
Mitglieder der VBL sind aktuell 77 Vereine in den 1. und 2. Bundesligen. In unserer Region die Bisons Bühl in der ersten Bundesliga und die Baden Volleys aus Karlsruhe in Liga 2. Die Mitwirkung der Vereine an der Gestaltung der Bundesligen werde zukünftig gestärkt werden.
Die Bundesligaversammlung werde zukünftig einen achtköpfigen Aufsichtsrat wählen, der die Arbeit des Vereinsvorstands sowie der Geschäftsführung der VBL GmbH überwacht. Der Aufsichtsrat sei ebenfalls für die Bestellung und Abberufung von Vorstand und Geschäftsführung verantwortlich. Der Fokus liege darüber hinaus aber auf der strategischen Arbeit und dem Ausbau des Netzwerks, um die VBL stärker mit anderen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Akteuren zu verbinden. Umgesetzt werde die Strukturreform mit Beginn der neuen Saison 2021/22. Die Amtsperiode des amtierenden Vorstands endet mit der ordentlichen Bundesligaversammlung im Juni 2021, an dessen Ende auch der langjährige VBL-Geschäftsführer Jung in den Ruhestand gehen wird.