Enzkreis (pm/cm) Am Brunen im Eyachtal nehmen die Verschmutzungen immer weiter zu. Das Gelände im Wald scheint mehr und mehr zu einer Art illegale Mülldeponie zu verkommen.
„Egal, wann man am Brunnen im Eyachtal vorbeifährt, hier ist immer was los“, sagt der Leiter des Forstreviers, Bernhard Brenneis. Der Brunnen ziehe Personen aus einem großen Umkreis an, die sich hier ihre Kanister mit dem weichen Wasser aus dem Buntstandstein füllen – und das, obwohl es sich dabei nicht um Trinkwasser handelt und die Qualität des Wassers nicht durch Untersuchungen kontrolliert wird.
„Die meisten, die sich hier Wasser holen, gehen pfleglich mit dem angrenzenden Wald um. Aber ein paar wenige nutzen das Gelände leider zur illegalen Müllentsorgung“, so Brenneis weiter. Deshalb sein Appell: „Jeder kann sich an dem Brunnen Wasser holen, so oft und so viel er möchte – aber er sollte den Wald dabei pfleglich behandeln.“ Schließlich sei er ein wertvoller Filter für das Wasser und keine Müllkippe. Wer seine Abfälle dort hinterlasse, schneide sich letztendlich ins eigene Fleisch: „Er gefährdet damit ja auch die Qualität des Wassers, das er sich holt – und damit seine eigene Gesundheit.“