Verkehr durch Ikea: Bis zu 14.000 Fahrten täglich

Karlsruhe (pm/pas) Die Planungen für eine Ikea-Ansiedlung in Karlsruhe werden langsam konkreter. Während das Unternehmen und die Stadt am Bebauungsplan arbeiten, hat der Planungsausschuss der Stadt Karlsruhe gestern ein Gutachten zur Verkehrsbelastung rund um den geplanten Standort an der Durlacher Allee / Weinweg diskutiert. Experten gehen davon aus, dass der Markt für bis zu 14.000 Fahrten täglich verantwortlich sein wird.

Mit dem Spitzenwert rechnet das beauftragte Karlsruher Ingenieurbüro am Samstagen. Unter der Woche sei mit 9.000, freitags mit 10.000 Fahrten in Richtung des Möbelhauses zu rechnen. Nach aktuellem Stand entspreche das etwa 14 Prozent des Verkehrsaufkommens in diesem Bereich, heißt es in dem Gutachten.

Für die Straßen rund um das geplante Möbelhaus bedeutet das: Soll es nicht zum Verkehrsinfarkt kommen, herrscht Handlungsbedarf. Knackpunkt sei die Kreuzung Durlacher Allee / Weinweg sowie der Vorfahrtsbereich von Ikea auf der Durlacher Allee. Hier müsse sichergestellt werden, dass es nicht zu einem Rückstau auf den durchgehenden Fahrstreifen komme. Für die Lösung der Engstelle schlagen die Ingenieure zwei Möglichkeiten vor: Einerseits könne auf der Durlacher Allee stadtauswärts ein zweiter Linksabbieger-Streifen installiert werden. Andererseits wäre auch ein dritter Fahrstreifen von der Autobahn in Richtung Ikea denkbar.

„Wir stehen am Anfang der Detailbetrachtung“, sagt Bürgermeister Michael Obert. In den nächsten Wochen sollen verschiedene Varianten geprüft und durchgerechnet werden, ehe die Planung mit in den Bebauungsplan einfließt.