Bruchsal (pm/da) Die Gewerkschaft ver.di droht mit Streiks bei der Abfallentsorgung auch in Bruchsal. ,,Die Beschäftigten der Suez sind es leid, immer wieder vertröstet zu werden. Sie werden für ihre Forderungen einstehen und kämpfen“, so die Gewerkschaft. Ver.di fordert für die rund 500 in Baden-Württemberg Beschäftigten der Suez Süd GmbH sechs Prozent mehr Geld und 200 Euro mehr Gehalt für die Auszubildenden.
Nach Ansicht des ver.di Verhandlungsführers Angelo Bonelli hat die Suez Süd kein Interesse an einem vernünftigen Abschluss und droht deshalb mit Warnstreiks: „Die Bürgerinnen und Bürger müssen in den nächsten Wochen damit rechnen, dass die Abfuhr der Mülltonnen in einigen Gebieten Baden-Württembergs nur noch deutlich eingeschränkt stattfindet.“
Suez Süd hingegen verweist auf die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte und die Arbeitsplätze: ,,Aufgrund des starken Wettbewerbs um Aufträge und die hohe Bedeutung der Personalkosten in der Abfallentsorgung sind die wirtschaftlichen Grenzen für eine Haustarifregelung eng gesetzt“, so Geschäftsführer Oliver Grimm. Das Unternehmen werde weiter mit ver.di im Gespräch bleiben.
Von einem Streik wäre auch Bruchsal betroffen: Hier geht es laut Bonelli um die schwarze Tonne, Sperrmüll und E-Schrott.