Urteil gefallen: EHF belegt Kielce-Trainer Dujshebaev mit Geldstrafe

Kielce/Wien (ar) Der Gerichtshof der Europäischen Handball Föderation (EHF) hat eine Entscheidung zum Disziplinarverfahren gegen Talant Dujshebaev getroffen. Der Trainer des polnischen Champions League Vertreters KS Vive Targi Kielce muss eine Strafe in Höhe von 5000 Euro zahlen, die Hälfte des Betrages wird zur Bewährung ausgesetzt.

 

Zur Vorgeschichte: Am vergangenen Samstag lieferten sich die beiden Trainer  Talant Dujshebaev und Gudmudur Gudmundsson nach dem Achtelfinal- Hinspiel der Champions League zwischen Kielce und den Rhein-Neckar Löwen ein heftiges Wortgefecht. Nach Aussage des Isländers Gudmundsson habe der ehemalige Welthandballer den Löwen-Trainer „zwischen die Beine“ geschlagen.

 

In der anschließenden Pressekonferenz demonstrierte Dujshebaev obszöne Gesten, die Gudmundsson während des Spiels gezeigt haben soll, ausserdem beleidigte er ihn. Der empörte Isländer wies die Vorwürfe zurück und bezichtigte den Kielce-Coach der Lüge. Die Rhein-Neckar Löwen legten gegen dieses Verhalten Protest ein.

 

Das milde Strafmaß begründet die EHF  damit, dass es keinen eindeutigen Nachweis für die Tätlichkeit gegen Gudmundsson gebe, außerdem seien die Aussagen der EHF-Delegierten nicht aufschlussreich genug gewesen. Allerdings habe sich der Kielce-Trainer insgesamt respektlos verhalten und damit die Regeln des Fair Plays verletzt, so die Erklärung am Donnerstag Abend.

 

Am kommenden Montag um 19 Uhr erwarten die Rhein-Neckar Löwen KS Kielce zum Rückspiel in der SAP Arena. Die Badener müssen für den Einzug ins Viertelfinale einen 32:28 Rückstand wett machen. Manager Thorsten Storm wünscht sich dafür volle Ränge.

 

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