Stuttgart/ Bad Wildbad (pm/lms) Das Umweltministerium hat heute eine „Förderkulisse Wolfprävention“ im Nordschwarzwald ausgewiesen. Innerhalb der Förderkulisse übernimmt das Land 90 Prozent der Kosten, die Schaf-, Ziegen und Gehegewildhaltern entstehen, wenn sie Material für den Schutz ihrer Herden kaufen.
Sofern eine Herde 60 Muttertiere und mehr umfasst, wird auch der Einsatz von Herdenschutzhunden unterstützt. Während einer Übergangsfrist von einem Jahr können die Nutztierhalter entsprechende Fördermittel beantragen. Danach soll es nur noch dann Ersatz für vom Wolf gerissene Tiere geben, wenn diese entsprechend gesichert wurden.
Die Förderkulisse ist derzeit 3700 Quadratkilometer groß. Der genaue Umfang und Umriss muss aber noch bestimmt werden, da noch nicht klar ist, wo genau sich das Revier eines im Nordschwarzwald ansässigen Wolfes befindet. Ende April hatte der Wolf bei Bad Wildbad 44 Schafe getötet und weitere verletzt.