Unterbringung von Asylbewerbern in Stutensee

Stutensee (pm/jk) Im vergangenen Jahr kamen rund 1,1 Millionen Menschen nach Deutschland. Karlsruhe muss davon rund 10.000 Menschen in den Gemeinschaftsunterkünften unterbringen. Nach dieser Verteilungsquote muss Stutensee 530 Menschen aufnehmen. Jedoch waren Ende Januar 2016 nur 295 Menschen in Stutensee.

Wenn Asylbewerber nun als Flüchtlinge anerkannt werden, werden Sie in eine Anschlussunterbringung gebracht. In Stutensee mussten im letzten Jahr 147 Menschen aufgenommen werden. Momentan belegen etwa 30 Flüchtlinge eine Anschlussunterbringung. In einem Gebäude im Seegrabenweg, im Stadtteil Blankenloch sollen bis Ende April Aufnahmemöglichkeiten für bis 120 Menschen geschaffen werden. Eine andere Unterkuft in der Eggensteiner Straße soll in einer sanierten Immobilie Platz für weitere 10 Flüchtlinge schaffen. Der Landkreis mietet weitere Objekte an, um 20 Plätze zu schaffen. In Spöck soll bis Beginn 2017 eine weitere Unterkunft geschaffen werden. Der Umzug von den Gemeinschaftsunterkünften in die anschließenden Unterkünfte organisieren Landkreis und Kreisstadt gemeinsam. Sozialarbeiter begleiten die Umzüge und den Anfang in den neuen Unterbringungen.

Der Landkreis stellt pro 100 Flüchtlinge einen Sozialarbeiter zur Verfügung. Mithilfe der Sozialarbeiter möchte der Landkreise eine gute Integration erreichen. Stutensee hat einen Arbeitskreis gebildet, der Lösungsansätze erarbeitet. Seit April 2015 hat Stutensee eine Integrationsbeauftragte, die für die Unterbringung und Integration der Flüchtlinge zuständig ist. Wegen der Asyl-Thematik hat sich die „Flüchtlingshilfe Stutensee e.V.“ gebildet, die aus ehrenamtlichen Mitarbeitern besteht.