Malsch (pol/amf) Ein umgekippter Lkw, der mit mehreren Tonnen Sand beladen war, hat am Dienstagnachmittag für Verkehrschaos auf der A5 gesorgt. Wie die Polizei heute mitteilte, war ein geplatzter Reifen für den Unfall des Sattelzugs auf Höhe Malsch verantwortlich. Rund 20 Tonnen Sand verteilten sich infolge des Unfalls auf der Fahrbahn, wodurch es auf der A5 in beiden Fahrtrichtungen zu erheblichen Rückstaus kam. Der Fahrer des Sattelzugs erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen.
Auf Höhe Malsch platzte der linke Vorderreifen an der Zugmaschine des Lastwagens, woraufhin das Fahrzeug nach links ausbrach und ein auf dem Linksstreifen fahrendes Auto rammte. Der Lkw prallte darafuhin gegen die Mittelleitplanke und kippte auf die rechte Seite, woraufhin sich die gesamte Ladung über den linken und mittleren Fahrstreifen der nördlichen Richtungsfahrbahn verteilte. Der Lkw-Fahrer zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Karlsruher Krankenhaus geflogen.
In Richtung Süden musste die Autobahn aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe für knapp vier Stunden voll gesperrt werden. Die vor der Unfallstelle wartenden Autos konnten auf der Fahrbahn wenden und die A5 an der Anschlussstelle Karlsruhe-Süd verlassen. Der Verkehr in nördlicher Richtung konnte an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, nachdem das Sand unter Einsatz eines Radladers von der Fahrbahn entfernt worden war. Kurz vor Mitternacht waren die Aufräumarbeiten vollständig abgeschlossen. Die jeweils linken Fahrstreifen in nördlicher und südlicher Richtung blieben die gesamte Nacht über gesperrt. Die Staulängen betrugen zur jeweiligen Spitzenzeit in Fahrtrichtung Süd zwölf Kilometer, in Fahrtrichtung Nord sechs Kilometer. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 113.000 Euro.