Überregionale Durchsuchungs- und Festnahmeaktion gegen Einbrecherbanden

Karlsruhe/Rastatt/Kirchzarten (pol) Seit Ende 2013 führt die Kriminalpolizei Rastatt-Baden-Baden  umfangreiche Ermittlungen gegen Tätergruppierungen aus, die im Südwesten vornehmlich Tageseinbrüche begangen haben.
In einer konzertierten Aktion mit den Polizeipräsidien Karlsruhe und Freiburg sowie mit Unterstützung von Spezialkräften seitens des Polizeipräsidiums Einsatz wurden in Karlsruhe, Rastatt und Kirchzarten drei Objekte durchsucht, zwei davon sind staatliche Unterkünfte für Asylbewerber. Dabei wurden die Beamten in den beiden Unterkünften sowie in einer Wohnung fündig und konnten in größerem Umfang mutmaßlich aus Wohnungseinbrüchen stammendes Diebesgut sicherstellen. Hierbei wurden vorwiegend Schmuck, Bargeld und hochwertige Elektronikartikel aufgefunden, die nach und nach verschiedenen Einbruchsobjekten zugeordnet und den Eigentümer wieder zurückgegeben werden.
Aber auch Einbruchswerkzeuge gehören zu den aufgefunden Gegenständen. Die gestohlenen Sachen stammen nach Sachlage aus Wohnungseinbrüchen, die seit Ende 2013 in Baden-Württemberg von Heilbronn über Karlsruhe, Baden-Baden, Offenburg, Freiburg, die Bodenseeregion bis in die Schweiz begangen wurden. Das beschlagnahmte Diebesgut hat einen Gesamtwert von mehreren zehntausend Euro.
Ziel der groß angelegten Durchsuchungsaktion war die Festnahme von Tatverdächtigen, die alle in den drei Unterkünften wohnhaft waren. Die Festgenommenen stehen im Verdacht, seit Ende 2013 über hundert Wohnungseinbrüche begangen zu haben. Die Einbrecher hatten es bei ihren Taten besonders auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern und freistehende Wohngebäude abgesehen
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um Männer vorwiegend im Alter zwischen 30 und 35 Jahre, die alle aus Georgien stammen. Insgesamt wurden elf Personen vorläufig festgenommen, davon
zehn Asylbewerber und ein Deutscher mit georgischen Wurzeln. Gegen sieben Männer wurden im Laufe des Mittwochs durch die Staatsanwaltschaft Karlsruhe beim Amtsgericht Karlsruhe Haftbefehle erwirkt.
Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass es sich um eine organisierte Gruppierung handelt, die über Netzwerke und Kontakte weit über die Landesgrenzen hinaus verfügt. Die weiteren Ermittlungen
und die Zuordnung der gestohlenen Gegenstände durch die Kriminalpolizei dauern an.