Karlsruhe (pm/amf) Die CDU-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat fordert, die Kosten für das geplante Kunstprojekt in den künftigen unterirdrischen Haltestellen der Kombilösung transparent darzulegen. Nach Auffassung der Karlsruher Christdemokraten müssten Sponsoren für die Kosten des Projekts, die Medienberichten zufolge bei rund einer Million Euro liegen, aufkommen. Im städtischen Haushalt stehe dafür kein Geld zur Verfügung, so die Fraktion. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass der Künstler Markus Lüpertz die sieben Haltestellen in Anlehnung an die biblische Schöpfungsgeschichte mit Keramikreliefs zu versehen.
Darüber hinaus fordert die Fraktion, die zuständigen Gremien im Gemeinderat in die Gestaltung der Haltestellen einzubinden. „Wir gehen davon aus, dass nicht nur die Aufsichtsgremien der KASIG und der VBK mit dem weiteren Vorgehen in Sachen Haltestellengestaltung und einer möglichen Anbringung künstlerischer Werke an den jeweiligen Haltepunkten eingebunden werden, sondern ebenso die politischen Gremien der Stadt, die Kunstkommission und der Kulturausschuss“, sagte der Vorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion Tilman Pfannkuch.
Dem Kunstprojekt selbst stehen die Karlsruher Christdemokraten positiv gegenüber. „Mit Markus Lüpertz lebt und arbeitet einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart in unserer Stadt. Eine Ausgestaltung der zur Verfügung stehenden Flächen wäre eine großartige Sache, die weit über die Stadt hinaus Beachtung hervorrufen würde“, sagt CDU-Stadtrat Albert Käuflein.