Rastatt (pm/vg) Wie die Deutsche Bahn heute mitteilt, sind bei der Tunnelbaustelle in Rastatt weitere Erkundungsbohrungne notwendig. Mit dieser Maßnahme soll die Schadensursache endlich geklärt werden. Auch über ein Jahr nach der Havarie ist die Ursache noch nicht gefunden. Die fünf zusätzlichen Bohrungen starten in der zweiten Oktoberwoche, heißt es in der Mitteilung.
Im Rahmen des Beweiserhebungs- und Schlichtungsverfahrens zur Havarie beim Bau des Tunnels Rastatt führt die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Tunnel Rastatt zusammen mit der Deutschen Bahn fünf weitere Bohrungen durch. Diese dienen der vertiefenden Erkundung des Baugrundes im Bereich der ehemaligen Fußgängerunterführung in Rastatt-Niederbühl. Das teilt die Deutsche Bahn mit. Die Arbeiten starten in der Woche vom 8. bis 12. Oktober 2018 und werden voraussichtlich zwei Wochen andauern.
Drei der Bohrungen werden an der Ringstraße durchgeführt, zwei weitere auf der gegenüberliegenden Seite der Gleise. Die Arbeiten finden montags bis freitags zwischen 7 und 19 Uhr statt. „Belästigungen durch Lärm und Vibrationen lassen sich leider nicht vermeiden“, teilt die Deutsche Bahn mit.
Das Schlichtungsverfahren zwischen der Deutschen Bahn und der ARGE Tunnel Rastatt wurde im September 2017 vereinbart, um langwierige Gerichtsprozesse zu vermeiden. Bereits zwischen Mai und September 2018 wurden über 60 Bohrungen im Bereich der Schadensstelle und außenrum durchgeführt. Die Ergebnisse sollen weitere Hinweise über die Ursachen der Havarie liefern.