Transnet BW will Stromnetz zwischen Karlsruhe und Freiburg verstärken

Stuttgart/Karlsruhe (pm/amf) Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW plant, das Stromnetz zwischen Karlsruhe und Freiburg zu verstärken. Wie der Netzbetreiber heute mitteilte, soll die Übertragungskapazität der bestehenden 220-Kilovolt-Trasse auf künftig 380 Kilovolt steigen. Die Genehmigungsanträge will Transnet BW bis Ende kommenden Jahres bei den Regierungsbezirken Karlsruhe und Freiburg einreichen. Auch die parallel verlaufenden Stromleitungen sollen an mehreren Abschnitten angepasst werden.

Vor dem Genehmigungsverfahren, das Ende 2017 beginnen soll, hat Transnet BW eigenen Angaben zufolge seit Herbst vergangenen Jahres zahlreiche Gespräche mit betroffenen Anwohnern, Verantwortlichen der Städte und Gemeinden sowie Verbänden geführt. „Seit September 2015 haben wir über 70 persönliche Gespräche mit Anwohnern, Bürgermeistern und Verbänden geführt und haben das Projekt in zahlreichen Gemeinde- und Ortschaftsratssitzungen vorgestellt. Wir konnten uns dabei noch in der Vorplanungsphase gegenseitig kennenlernen, mögliche Schwierigkeiten identifizieren und Lösungen entwickeln“, sagte Projektsprecher Lukas Rosengrün am Donnerstag.

Neben der angepeilten Verbesserung der Stromverbindung zwischen Karlsruhe und Freiburg hat Transnet BW am Donnerstag auch Pläne vorgestellt, die parallel verlaufenden Leitungen an mehreren Abschnitten zu erneuern. Im Bereich Bühl-Vimbuch soll die Trasse ganz aus dem Ort heraus und parallel mit anderen Leitungen verlaufen. Im Bereich Durmersheim, Bietigheim und Ötigheim prüfe Transnet BW zurzeit, ob die Leitung nach Osten mit einer 110-Kilovolt-Leitung zusammengelegt werden kann. Auch in Rheinstetten-Forchheim, Rastatt-Rauental, Sinzheim-Halberstung, Baden-Baden-Sandweier, Bühl-Weitenung, Achern- Großweier, Schwanau-Nonnenweier, Bahlingen und Eichstetten am Kaiserstuhl seien Anpassungen vorgesehen.