Stuttgart/ Karlsruhe (anb) Immer mehr Beschwerden gehen bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg über Werbeanrufe ein die zu ungewollten Abo-Verträgen führen. Bei der Bestellung von Probepackungen kommt es dann zu den Verträgen bei der dann Ginkgo Biloba-Präparate verschickt werden. Die Präparate kommen von der spanischen Firma Mare Salisan S.L.U.
Die Masche ist nicht neu
Bereits im Sommer 2011 warnte die Verbraucherzentrale vor den Geschäften unseriöser Vertreiber von Nahrungsergänzungsmitteln. Bei den aggressiven Geschäftsmodellen werden Verbraucher ohne Zustimmung angerufen und teilweise geben sich die Anrufer als Apotheke aus. Dann werden die Präparate, in diesem Fall mit Ginkgo Biloba, als besonders günstig beworben und die Zusendung einer noch günstigeren Probepackung angeboten.
Dann kommt die Überraschung
Wenn dann die Probepackung kommt, kommt es für die Verbraucher zur Überraschung. Wer nicht innerhalb von 14 Tagen die Bestellung widerruft hat angeblich ein teures Jahresabo abgeschlossen. Einen Monat nach dem Erhalt der Probepackung kommt dann prompt die nächste Lieferung, zusammen mit einer Rechnung in Höhe von mehr 100 Euro.
„Wieder sehen wir, wie wirkungslos die gesetzlichen Regelungen gegen unerlaubte Telefonwerbung nach wie vor sind“, kritisiert Sabine Holzäpfel von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Wer bereits in die Abofalle getappt ist, sollte umgehend widerrufen und kann sich außerdem an die Verbraucherzentrale wenden. Wer einen Werbeanruf erhalten hat, ohne dem vorher ausdrücklich zugestimmt zu haben, sollte sich Datum, Uhrzeit und Telefonnummer des Anrufers notieren und das dann ebenfalls an die Verbraucherzentrale melden.