Warum ist ein Smart Home besonders energieeffizient?

Technik-Blog (Christian Freytag) Die energetischen Anforderungen an einen Neubau werden durch die alle paar Jahre verschärfte EnEV (Energie-Einsparungsverordnung) bestimmt. Diese liegt im Moment in der verabschiedeten Version 2014 vor. Hier werden die Maßnahmen beschrieben, mit denen ein Haus gebaut sein muss, damit es als energieeffizient gilt, so die Anforderungen an Heizungsanlage, Dämmwerte, Fenster, usw.. Hier ist die Technik bei Fenstern, Baustoffen, Dämmungen und Heizungen (z.B. Wärmepumpen) schon sehr weit. Durch eine intelligente Haus-Automation kann diese Energie-Effizienz aber noch deutlich erhöht werden, was gerade in Zeiten der steigenden Energie-Preise sinnvoll ist.

Zum einen wird dies erreicht durch eine intelligente Heizungs-Steuerung auf Einzelraum-Ebene, dass heißt jeder Raum bekommt einen Thermosensor, der sehr genau die Temperatur im Raum misst und die Steuerung regelt (zusätzlich auch noch per Zeit einschränkbar) dann die Wohlfühltemperatur im Raum. Durch den  „Zentral-Aus“-Schalter am Hauseingang kann zusätzlich eine Absenkung auf Sparbetrieb beim Verlassen des Hauses erwirkt werden. Diese Verbrauchs-Steuerung kann  mit Wetterdaten noch effizienter gemacht werden. Trotz der heute meistens verbauten, trägen Fußbodenheizung kann somit eine Energieeinsparung beim Heizen von 10-20% erreicht werden.

Im Sommer kann eine automatische Beschattung helfen, dass das Klima im Haus nicht zu sehr aufgeheizt wird und dann wieder unnötig mit Klimaanlagen herunter gekühlt werden muss. Diese steuert die Jalousien je nach Sonneneinstrahlung und Sonnenstand, so dass eine optimale Beschattung gewährleistet ist, selbst mit vorhandenen Rollläden ist so etwas möglich.

Weiterhin können mit dem „Zentral-Aus“-Schalter alle Lichter im Haus und Verbraucher an geschalteten Steckdosen abgeschaltet werden, so dass keine unnötige Energie verbraucht wird. Auch der Einsatz von Präsenzmeldern gerade in Durchgangsräumen wie Fluren, Treppenhäusern und wenig benutzten Räumen können helfen, Energie zu sparen.

Bei den meisten Häusern erstellen wir für den Kunden auch noch eine so genannte „Nacht-Szene“, mit denen beim Schlafengehen auch alle Lichter und sonstigen Verbraucher abgeschaltet werden, eventuell in Schlaf- und Kinderzimmern auch eine energetische „Strom-frei“-Schaltung aktiviert wird und wenn man nachts aufsteht, nur noch ganz bestimmte Lichter (augenschonend) angehen.

Man kann durch Zählung des Stromverbrauchs und Visualisierung als Grafik auf der Bedien-Oberfläche der Haus-Steuerung auch Verbraucher entdecken, die zu viel Strom verbrauchen und somit die Nutzungs-Gewohnheiten ändern. Hier wird in Zukunft durch intelligente Mess-Systeme und die stärkere Vernetzung des Hauses mit dem Energie-Versorger gehörig Einsparungs-Potential hinzu kommen. Insbesondere dann, wenn es intelligente Stromtarife geben wird, bei denen verbrauchsintensive Geräte wie Trockner, Waschmaschine, Heizung, Warmwasserbereitung nur noch zu den Tageszeiten laufen, wenn der Strom besonders günstig ist.

Weitere Infos finden Sie hier und nächste Woche im neuen Blogeintrag, in dem es um die Sicherheitstechnik durch Smart Home geht. Gerne laden wir Sie auch hierzu zu einer unserer kostenlosen Informationsveranstaltungen bei media@home Freytag ein.

Verpassen Sie heute Abend nicht unsere TV-Folge von Freytag am Freitag, die einen Überblick über einige Smart Home Themen geben wird. Erstausstrahlung 18.57 Uhr und dann in der stündlichen Wiederholung. Die Folge zum Anschauen finden Sie heute Abend dann auch hier.