Hannover (bs) Passend zu der an sich schon stressigen Vorweihnachtszeit, dürfen sich die Passagiere der Deutschen Bahn auf Zugausfälle sowie Verspätungen einstellen.
Presseberichten zufolge brach die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die Tarifverhandlungen in Hannover mit der Deutschen Bahn ab. Die angebotenen Lohnerhöhungen und Laufzeitangebote seien zu gering. Die EVG kündigte daraufhin Warnstreiks ab kommenden Montag an. Sowohl Dauer, als auch Umfang der Streiks sind noch nicht bekannt. Bahnreisende dürfen sich jedoch schon mal auf erhebliche Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr einstellen, denn schon wenige Zugausfälle am Morgen könnten die Abfahrts- und Ankunftszeiten des Schienenverkehrs durcheinander bringen.
Die DB sprach in ihrer Pressemitteilung von einer „völlig überflüssige[n] Eskalation“. „Bei diesem Angebot den Verhandlungstisch zu verlassen, ist nicht nachvollziehbar und verunsichert völlig unnötig unsere Kunden mitten in der Weihnachtszeit“, erklärte DB-Personalvorstand Martin Seiler. Die DB sei auf sämtliche Forderungen der EVG eingegangen. Zum Angebot der Bahn an die EVG gehörten laut DB eine Entgelterhöhung von insgesamt 5,1 Prozent in zwei Stufen sowie eine Einmalzahlung von 500 Euro. Anstelle der zweiten Stufe sollte den Mitarbeitern erneut die Möglichkeit eröffnet werden, mehr Freizeit zu wählen, so die Bahn. Wann sich die EVG wieder an den Verhandlungstisch begibt, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.