Pforzheim (pol) Am Ostersonntag nahm ein Anwohner gegen Mittag im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Brötzinger Dietlinger Straße Rauch wahr und verständigte die Feuerwehr.
Wie die Polizei weiter mitteilt, entdeckte die Feuerwehr in der Dachgeschosswohnung eines 49 Jahre alten Mannes einen Schwelbrand, der schnell gelöscht werden konnte. Der Mieter der Ein-Zimmer-Wohnung war nicht anwesend. Die hinzugezogenen Kriminaltechniker des Bereitschaftsdienstes der Kriminalpolizei lokalisierten bei der Tatortarbeit mehrere eigenständige Brandstellen, so dass der Verdacht einer Brandstiftung gegeben war.
Wie die Ermittlungen ergaben, sollte de 49-jährige Mieter aus der Wohnung ausziehen, nachdem ihm schriftlich gekündigt worden war.
Der Mann legte am Dienstag, 22.04.2014, im Rahmen seiner Vernehmung ein Geständnis ab. Wie er angab, hatte er sich aus Verärgerung und Frust am Morgen des Ostersonntags gegen 07.30 Uhr spontan dazu entschlossen, seine Wohnung in Brand zu setzen.
Hierzu entzündete er von einer Küchenrolle einzelne Papierblätter an insgesamt drei Stellen seiner Wohnung, verließ diese und fuhr mit
dem Zug nach Leipzig, um eine Familienangehörige zu besuchen. Der Sachschaden wird mit ca. 50.000 Euro beziffert. Glücklicherweise wurde durch das schnelle Bemerken des Feuers und dem Einsatz der hinzugerufenen Feuerwehr in dem Mehrfamilienhaus niemand verletzt.
Der Täter wird sich wegen schwerer Brandstiftung verantworten müssen.