Pforzheim (pm/amf) Pforzheims Oberbürgermeister Gert Hager (SPD) und Erster Bürgermeister Roger Heidt haben sich am Dienstag mit der Betriebsversammlung des Stadtverkehrs Pforzheim (SVP) zu Gesprächen getroffen. Bei den Gesprächen ging es um die bevorstehende Auflösung des SVP und die Zukunft der 240 gekündigten Mitarbeiter. Die städtische Verkehrsgesellschaft SVP wird zum Jahresende aufgelöst – den Pforzheimer Busverkehr übernimmt dann die Bahntochter Regionalbusverkehr Südwest, die allerdings nur die Hälfte der SVP-Belegschaft weiterbeschäftigen wird.
Die Gespräche am Dienstag seien für die Rathausspitze „kein Heimspiel“ gewesen, „aber an den unangenehmen Wahrheiten der heutigen Situation kommen wir alle miteinander nicht vorbei“, sagte Oberbürgermeister Hager. Die Auflösung des SVP zum Jahresende habe die Stadt nicht gewollt und daher trage keiner in Pforzheim die Verantwortung für die Entscheidung des Bundes. Während der Gespräche am Dienstag hat Hager auf die Angebote des SVP aufmerksam gemacht, um die Kündigung der Beschäftigten abzumildern. So könne „sofort über die rentennahen Jahrgänge geredet werden“, ebenso über die Bildung einer Transfergesellschaft, um mit dem Vermögen des SVP den gekündigten Mitarbeitern zu helfen. Gleichzeitig beteuerte der Oberbürgermeister, dass der SVP und das Rathaus in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur den Mitarbeitern, die nicht vom RVS übernommen werden, bei der Vermittlung in neue Jobs unterstützen werden. „Ich werde aktiv auf Oberbürgermeister und Bürgermeister des Enzkreises und auf die Karlsruher und Stuttgarter Verkehrsgesellschaften KVV und SBV zugehen, um zu helfen, unsere SVP-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu vermitteln“, sagte Hager.