Suizidversuch auf Rheinbrücke

Rheinbrücke (ks) Am 22.02.2014, gegen 13:45 Uhr, hat ein Bundespolizist, gemeinsam mit einem Passanten einem offensichtlich suizidgefährdeten Mann das Leben gerettet.

Der stellvertretende Inspektionsleiter der Bundespolizei Karlsruhe, Uwe Jonhoff, war in seiner Freizeit mit dem Fahrrad unterwegs, als er oben auf der Eisenbahnbrücke über dem Rhein einen Mann über das Geländer hängend entdeckte. Über den Notruf alarmierte er die Bundespolizei und veranlasste eine Gleissperrung.

Gemeinsam mit einem couragierten Bürger eilte er über die Treppe auf die Eisenbahnbrücke und näherte sich dem 30-Jährigen Mann an. Der Suizident hielt sich mittlerweile nur noch mit einem Arm am Geländer fest und drohte zu stürzen. Unbemerkt griffen die beiden Retter beherzt über die Brüstung, packten den Mann und zogen ihn wieder hoch. Dieser reagierte allerdings aggressiv und ging auf seine Retter los. Die beiden Männer konnten ihn aber, bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeikräfte, auf dem Boden festhalten. Der Mann wurde zur Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof verbracht und im Anschluss durch den hinzugezogenen Polizeiarzt in das Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe eingewiesen.

Der Vorfall hatte auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Fünf Züge hatten insgesamt 37 Minuten Verspätung.