Stuttgart (pm/vg) Die Wirtschaftsleistung in Baden-Württemberg stieg in der ersten Hälfte des Jahres um rund 2 Prozent. Als Wachstumsmotor wird insbesondere das Baugewerbe gesehen.
Noch im Frühjahr hatte man mit einem abgeschwächten Wachstum der Südwestwirtschaft für 2016 im Vergleich zum vergangenen Jahr gerechnet. Heute stellte der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ die Wirtschaftszahlen für das erste Halbjahr 2016 vor. Die Ergebnisse deuten auf eine positive Entwicklung hin. Die nun mehr umfangreichere Datenbasis lässt für das Gesamtjahr 2016 somit bessere Resultate erwarten als noch vor einigen Monaten. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Baden-Württemberg stieg für die erste Jahreshälfte um gut zwei Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Wachstumsmotor der Wirtschaft
Besonders das Baugewerbe, das von einem niedrigen Zinsniveau profitierte, wird als Motor dieser Entwicklung gesehen. Aber auch andere Branchen hatten einen überdurchschnittlichen Wertschöpfungszuwachs:
- Handel, Verkehr, Gastgewerbe
- Information und Kommunikation
- Unternehmensdienstleister
In der gesamten Bundesrepublik wurde eine Zunahme des preisbereinigten BIP von ebenfalls gut zwei Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 ermittelt. Das Wirtschwaftswachstum im Südwesten liegt also im Zeitraum von Januar bis Juni im Bundesdurchschnitt. Bayern hatte in diesem Zeitraum mit 3,3% die höchste Wachstumsrate. Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen hingegen hatten ein unterdurchschnittliches Wachstum im Vergleich zum Bundesdurchschnitt zu verzeichnen.