Stutensee wehrt sich gegen Schienenausbau

Karlsruhe (pm/mh) Der neue Bundesverkehrswegeplan sieht den vierspurigen Ausbau der Bahnstrecke zwischen Graben-Neudorf und Karlsruhe vor. Aus Sicht der Stadt Stutensee sei ein oberirdischer Ausbau nicht realisierbar, da die Bebauung an der Bahnstrecke zu dicht sei.

Der Ausbau der Trasse ist Teil des langfristigen Baus einer Bahnstrecke zwischen Genua und Rotterdam. Ziel des Ausbaus ist es, die Kapazitäten des Schienengüterverkehrs deutlich zu erhöhen. Der Ortsvorsteher von Friedrichstal sowie der stellvertretende Bürgermeister Graben-Neudorfs fuhren nach Berlin um sich beim Bundesverkehrsministerium über den aktuellen Sachstand zu informieren. Nach Angaben der Stadt Stutensee habe das Verkehrsministerium zugesichert, die anliegenden Kommunen im Planungsprozess einzubinden und deren Bedenken ernst zu nehmen. Auch sei eine Untertunnelung für das Verkehrsministerium eine denkbare Option.

Das Verkehrsministerium habe darauf hingewiesen, dass die Deutsche Bahn hinsichtlich der Lärmbelastung alle Richtlinien und Gesetze einhalte. Es sei auch angemerkt worden, dass ab 2020 durch neuartige Bremsanlagen eine deutliche Reduzierung der Belastung erreicht werden würde.