Sturmschäden durch „Niklas“ enorm

Pforzheim (pm/che) Die Sturmschäden durch Orkan „Niklas“ sind im Enzkreis enorm. Das bestätigt die Landesregierung dem Pforzheimer FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke auf Anfrage. Allein in Straubenhardt kam es durch den Sturm zu Schäden in Höhe von 250.000 Euro.

In einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung informierte sich der Enzkreisabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der FDP/DVP im baden-württembergischen Landtag Dr. Hans-Ulrich Rülke über entstandene Sturmschäden im Land und in der Region infolge des Sturmtiefs „Niklas“ Ende März diesen Jahres. Unter anderem kam es durch den Sturm an den Dächern einer Sporthalle und einer Seniorenwohnanlage in Straubenhardt zu Beschädigungen. Der entstandene Schaden beträgt rund 250.000 Euro. Ob es an der Sporthalle zu Schäden an der Dämmung durch Wassereintritt gekommen sei, müsse noch geprüft werden. Die Schäden seien aber durch die Versicherungspolice gedeckt, so dass es für die Gemeinde zu keiner größeren finanziellen Belastung komme. Zu weiteren Schäden kam es in Remchingen. Dort stürzte ein Teilstück des Daches eines Sägewerks auf ein parkendes Auto und verursachte einen Schaden von 20.000 Euro.
Die Landwirtschaft sei Baden-Württemberg weit relativ glimpflich davon gekommen, schrieb Minister Alexander Bonde in seiner Antwort. Lediglich einige Plastik- und Fleeceabdeckungen über Erdbeer- und Spargelfeldern seien vielerorts weggerissen worden. Aus dem Enzkreis wurden keine Sturmschäden an landwirtschaftlichen Betrieben oder Kulturen angezeigt.
Rund 70% der entstandenen Sturmschäden im Wald habe es auf Flächen in staatlichen Besitz in Pforzheim und dem Enzkreis gegeben. Eine finanzielle Bewertung könne man allerdings noch nicht abgeben, heißt es in dem Schreiben. Privat- und Kommunalwaldbesitzer, deren Waldbestände oder Forstwege durch Sturm „Niklas“ beschädigt worden seien, können durch die forstliche Förderung einen Zuschuss zum Wiederaufbau der Waldbestände und Instandsetzung der Waldwege erhalten.
Ferner habe es landesweit dreizehn, zum Teil schwer verletzte Personen, durch den Sturm gegeben. Meldungen zu sturmbedingen Personenschäden in Pforzheim und dem Enzkreis habe es keine gegeben. Erfreulicherweise, wie Rülke kommentierte.