Region (pm/ms) Mehr als jeder Vierte in Baden-Württemberg gibt an häufig gestresst zu sein, das geht aus einer Stress-Studie der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Im Südwesten stehen 68 Prozent der Befragten häufig oder zumindest manchmal unter Druck. Im bundesweiten Vergleich fühlen sich 23 Prozent häufig und 38 Prozent manchmal gestresst.
„Eine Erkenntnis, die wir aus den Umfrageergebnissen ziehen können ist, dass Stress zwar ständiger Begleiter vieler Menschen ist, aber nicht zwangsläufig krank machen muss“, erklärt Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung in Baden-Württemberg. Sowohl was den Krankenstand angeht als auch den Anteil psychischer Erkrankungen hat der Südwesten traditionell die niedrigsten Werte bundesweit. Der Krankenstand in Baden-Württemberg lag im Jahr 2015 mit 3,5 Prozent rund 17 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt. Die Fehlzeiten bei psychischen Störungen liegen um 21,2 Prozent unter den bundesweiten Ergebnissen.
Gründe für Stress
Die Baden-Württemberger gaben an, dass ihnen das Pendeln zu schaffen mache. 41 Prozent der Befragten sehen die Teilnahme am Straßenverkehr oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel als Stressfaktor, während bundesweit nur 30 Prozent darauf nervös reagieren. Als Hauptverursacher nannten die Befragten im Land Schule, Studium oder Beruf.