Streit um Wildfütterung

Stuttgart (pm/sod) Nach dem Landwirtschaftsminister Alexander Bonde soll eine Fütterung von Schalenwild, wie Reh und Hirsch, in Zukunft verboten werden.

Die Fütterung führe „zu Bestandshöhen (…), die weit über der jagdrechtlich geforderten Anpassung an die landwirtschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen liegen“, so die Landesregierung in einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU-Landtagsfrunktion.

Dem entgegen steht der Landesjagdverband. So soll erwiesen sein, dass ein größeres Nahrungsangebot nicht mit einem Geburtenanstieg zusammen hängt. Im Gegenteil würde durch ein Fütterungsverbot Rehe in harten Wintern verhungern. Schlimmer noch, die Rehe würden in Notzeiten aus Selbsterhaltungstrieb noch mehr Forstpflanzen verbeißen, so der Landesjagdverband. Der Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann meint dazu: „Eine sachgerechte Wildfütterung vermindert Wildschäden, statt sie zu erhöhen.“