Streikwelle im privaten Omnibusgewerbe: Busfahrer legen auch in Karlsruhe Arbeit nieder

Region (pm/ms) Im Rahmen der zweiten Warnstreikwelle im privaten Omnibusgewerbe wollen Busfahrer am morgigen Mittwoch auch in Karlsruhe die Arbeit niederlegen. Das teilt der ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg heute mit. Die Gewerkschaft fordert 5,8 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. In Baden-Württemberg sind rund 9.000 Beschäftigte von den Verhandlungen betroffen. 

„Wir rechnen in dieser Woche mit noch mehr Streikenden in mehr Betrieben. Das zeigt deutlich: Einen mageren Inflationsausgleich werden die Fahrerrinnen und Fahrer in dieser Lohnrunde nicht akzeptieren. Nach einem Abschluss müssen ordentliche Gehälter auch ohne fünfzig Überstunden im Monat möglich sein,“ so Andreas Schackert, ver.di Verhandlungsführer. Bereits am heutigen Dienstag haben Busfahrer im Raum Heidenheim die Arbeit ganztägig niedergelegt. In den kommenden Tagen will ver.di zu weiteren Warnstreiks aufrufen: Am morgigen Mittwoch streiken laut Gewerkschaft Beschäftigte in Reutlingen, Tübingen, Göppingen und Geislingen sowie Karlsruhe. Am Donnerstag sollen dann Warnstreiks im Landkreis Heilbronn, in Crailsheim, Schwäbisch Hall und Tuttlingen folgen.

5,8 Prozent mehr Lohn gefordert 

Die Gewerkschaft fordert vom Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) 5,8 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Von den Verhandlungen sind in Baden-Württemberg rund 9.000 Beschäftigte der privaten Omnibusunternehmen betroffen. Eine dritte Verhandlungsrunde wurde für den 18. Februar vereinbart.