Streiks an Schulen stehen bevor: Tausend Unterrichtsstunden könnten ausfallen

Baden-Württemberg (pm/vg)  Im Rahmen der Tarifrunde 2019 kommt es laut Angaben der Gewerkschaft für Erzeihung und Wissenschaft (GEW) in Baden-Württemberg zu Warnstreiks an Schulen – tausend Unterrichtsstunden werden demnach ausfallen. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung für rund 12.000 angestellte Lehrkräfte. Im Raum Karlsruhe / Rastatt wird am Dienstag gestreikt. 

Die Bildungsgewerkschaft GEW kündigt für die kommende Woche Warnstreiks an Schulen in Baden-Württemberg an. Bei den Aktionen in Nord- und Südbaden werden mehrere tausend Unterrichtsstunden ausfallen. Die dritte Verhandlungsrunde in Potsdam steht Ende Februar an. Mit den Streiks wolle die Gewerkschaft den Arbeitgebern klar machen, dass „sie endlich ein akzeptables Angebot“ vorlegen müssen. Mehr Geld steht auf der Liste der Forderungen, aber auch eine bessere Eingruppierung der Beschäftigten. Im Detail: Eine Lohnerhöhung von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr.

Die GEW wird in den nächsten beiden Wochen die Streiks ausweiten und ihre tarifbeschäftigten (angestellten) Mitglieder an den Schulen, Hochschulen und Universtäten zu Streiks aufrufen. Den Auftakt machen am Dienstag (19.02) die Beschäftigten in Karlsruhe, Baden-Baden und Rastatt sowie den umliegenden Landkreisen. Am Donnerstag (21.02) folgen dann die Beschäftigten in ganz Südbaden. Weitere Streiks sind dann anschließend für Württemberg und Nordbaden geplant. Die dritte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern findet am 28. Februar und 1. März in Potsdam statt.

Hintergrund:
Bei der Tarifrunde 2019 für den öffentlichen Dienst der Länder geht es um die allgemeine Lohnerhöhung für rund eine Million Tarifbeschäftigte bundesweit. Dazu zählen bei der GEW vor allem die bundesweit etwa 200.000 angestellten Schullehrer. Auch die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder sowie an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen kämpfen um mehr Lohn.

Bild: Symbolbild, Archiv