Stuttgart (pm/dm) Polizisten sollen in Baden-Württemberg auch über das 65. Lebensjahr hinaus arbeiten können. Das gab Innenminister Thomas Strobl heute bekannt. Er will landesweit 150 neue Stellen schaffen, um „Beamten des mittleren und gehobenen Polizeivollzugsdienstes nach Erreichen der regulären Pensionsgrenze die Möglichkeit zu geben, freiwillig weiterzuarbeiten“.
Großer Erfahrungsschatz
„Unsere Strategie geht in beide Richtungen: Auf der einen Seite kommen wir dem Wunsch vieler engagierter Polizeibeamten nach, auch nach dem Pensionsalter noch freiwillig weiterzuarbeiten. Auf der anderen Seite hilft uns jede Verlängerung, die Polizeidichte im Land zu erhöhen, unsere Polizei zu stärken und die Sicherheit zu verbessern. Mit klug gesetzten Prioritäten und durchdachten Konzepten setzen wir die zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen bestmöglich ein“, so Strobl. Gleichzeitig werde die Polizei personell gestärkt und neue Stellen geschaffen – 381 alleine in 2017. Es werden so viele junge Polizisten wie möglich eingestellt – 1.400 im Jahr. „Ältere Kollegen, mit einem großen Erfahrungsschatz sind gerade für junge Polizisten in der Ausbildung besonders wertvoll. Das wollen wir nutzen“, so der Innenminister.
Mehr Polizisten für BW
Unabhängig davon will sich Strobl nach eigener Aussage in den kommenden Haushaltsjahren für weitere zusätzliche Polizeistellen im Land aussprechen. Das Angebot an die älteren Polizistinnen und Polizisten sei dafür kein Ersatz, so der Minister.