Karlsruhe (da) Acht Jahre Haft und anschließende Sicherungsverwahrung – so lautet das Urteil gegen einen 44-jährigen Mann aus Schleswig-Holstein. Das berichten verschiedene Medien. Demnach war der Mann bereits mehrfach wegen des Besitzes von Kinderpornographie und wegen der Verabredung zum Missbrauch von Kindern festgenommen und auch zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.
Für das Gericht habe kein Zweifel an den Absichten des 44-Jährigen bestanden, den Jungen qualvoll zu vergewaltigt und dabei zu filmen. Die von dem 44-Jährigen angedeuteten Tötungsphantasien habe das Gericht aber nicht belegen können. In der Verhandlung hatte der Mann ein umfangreiches Geständnis abgelegt und sich selbst schwer belastet. Der 44-Jährige hatte einen 9-jährigen Jungen aus Staufen bei Freiburg sexuell missbrauchen wollen. Der Junge war zwei Jahre lang von seiner Mutter und ihrem Lebensgefährten im Internet für sexuellen Missbrauch angeboten worden. Der Prozess gegen Mutter und Stiefvater läuft in Freiburg; der Stiefvater, also der Hauptbeschuldigte, hatte die Tat bereits gestanden. Der heute verurteilte 44-Jährige hatte im Darknet unter anderem angegeben, er wolle das Kind sexuell missbrauchen. Ermittler arrangierten über das Darknet ein Treffen mit ihm und nahmen ihn in Karlsruhe fest. Der Fall sorgte in ganz Deutschland für Entsetzen.