Karlsruhe (pm/da) Heute fällt der Startschuss für das Karlsruher Mobilitätsprojekt ,,RegioMOVE“. ,,Das Mobilitätsangebot, das in naher Zukunft über RegioMOVE zur Verfügung stehen soll, stellt einen echten Mehrwert für unsere Fahrgäste im Verbundgebiet dar. Unterschiedliche Mobilitätsangebote können dann unkompliziert miteinander verknüpft werden – komfortabel aus einer Hand“, so KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon. Mit dem Projekt möchte sich der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) eigenen Angaben zufolge in den kommenden Jahren von einem klassischen Verkehrsverbund zu einem Mobilitätsverbund weiterentwickeln.
Künftig sollen bestehende Mobilitätsangebote im KVV-Gebiet stärker vernetzt werden: Neben Bus und Bahn betrifft das laut KVV unter anderem Carsharing- und Leihfahrradanbieter. Die Kunden sollen in Zukunft einfacher zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln wechseln können. Dafür sollen die Angebote auf einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt werden.
Erste Schritte: Umsteigepunkte suchen und IT-Struktur schaffen
In den kommenden Monaten soll es nach Angaben des KVV darum gehen, eine Standort- und Bedarfsanalyse im Verbundgebiet auszuführen, um die bestmöglichen Standpunkte für Knotenpunkte – sogenannte ,,Ports“ – zu ermitteln, an denen Fahrgäste in Zukunft zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wählen und wechseln können. Außerdem wollen die Kooperationspartner ein Konzept für die Tarife erarbeiten und die IT-Struktur für die Plattformen entwickeln, auf denen Kunden künftig buchen können.
Gesamtvolumen von 6,6 Millionen Euro
Das Gesamtvolumen von RegioMOVE beträgt dem KVV zufolge 6,6 Millionen Euro; mit rund 4,9 Millionen Euro fördern das Land Baden-Württemberg und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) das Projekt. Neben dem KVV sind unter anderem der Regionalverband Mittlerer Oberrhein (RVMO), das Stadtmobil Carsharing, verschiedene Hochschulen und die Stadt Karlsruhe beteiligt.
Bild: KVV/Peter Hennrich