Karlsruhe (pm/da) 70 Prozent der anspruchsberechtigten Erwachsenen und 85 Prozent der anspruchsberechtigten Kinder in Karlsruhe haben einen Karlsruher Pass. Das hat der Stadtjugendausschuss heute mitgeteilt. Ihm zufolge gab es im vergangenen Jahr mehr als 12.100 erwachsene Pass-Inhaber sowie über 5.200 Kinder mit Pass.
Der Karlsruher (Kinder-)Pass gewährt Menschen mit niedrigem Einkommen und Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien Vergünstigungen und freien Eintritt zu manchen Angeboten der Stadt Karlsruhe im Freizeit- und Kulturbereich. Ausgegeben werden die Pässe vom Jugendfreizeit- und Bildungswerk (jfbw) der Stadt Karlsruhe im Freizeit- und Kulturbereich, um so der Stigmatisierung von Pass-Inhabern vorzubeugen. ,,Wir wollten erreichen, dass es eben keine Rolle mehr spielt, ob sich jemand einen Pass holt oder eine Ferienfreizeit für sein Kind bucht“, sagte Bürgermeister Martin Lenz bei der Präsentation der Zahlen. Aus Sicht von Elisabeth Peitzmeier, Geschäftsführerin des Stadtjugendausschusses, ist es gelungen, mit den beiden Pässen ein stabiles Netz aufzubauen; es könne aber noch erweitert werden. Den Zahlen des Stadtjugendausschusses zufolge gehören rund 400.000 Einwohnerinnen und Einwohner in acht Gemeinden des Stadt- und Landkreises Karlsruhe der Sozialregion an. Das Konzept: die Passbesitzerinnen und –besitzer in den Landkreis-Gemeinden können die Angebote des Passes in Karlsruhe nutzen, umgekehrt können das die Karlsruherinnen und Karlsruher auch in den Landkreis-Gemeinden.