Rheinstetten (pm) Aufgrund der anhaltend hohen Zugänge von Flüchtlingen in die Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) nutzt das Regierungspräsidium Karlsruhe in Abstimmung mit der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) seit vergangenen Freitag, 7. August 2015, Teile der dm-arena der „Karlsruher Messe“ auf Gemarkung Rheinstetten vorübergehend zur Unterbringung von Flüchtlingen.
Gleichwohl kritisieren Oberbürgermeister Sebastian Schrempp und die Vertretungen aller Fraktionen deutlich die Art und Weise der Kommunikation bei der kurzfristig eingerichteten Erstaufnahme in der Messe. Nachrichtlich erhielt die Stadt am Donnerstag gegen Abend Kenntnis davon, dass die dm-arena ab Freitagvormittag mit bis zu 500 Asylbewerbern belegt werde. Weder vom Regierungspräsidium, noch von der Stadt Karlsruhe gab es frühzeitige Kontakte ins Rheinstettener Rathaus. „Von den zuständigen Behörden wäre gerade bei dem in der Bevölkerung sensiblen Thema Flüchtlingsunterbringung eine andere Kommunikationskultur zu erwarten“, betont OB Schrempp und ergänzt: „Durch die Tatsache, dass wir nicht frühzeitig vorher gefragt und informiert wurden, hatten wir auch keine Möglichkeit, an bestimmten Punkten zumindest abstimmend einzugreifen oder auf Risiken hinzuweisen“, heißt es in der Pressmitteilung der Stadt Rheinstetten weiter.