Stadionneubau KSC: Linke fordert Absage des Notartemins

Karlsruhe (pm) Die LINKE hat heute die Stadt dazu aufgefordert, den am Freitag anstehenden Notartermin zur Unterzeichnung der Verträge zwischen Stadt und KSC, abzusagen. In der Mitteilung wirft die Partei dem Gemeinderat vor, der Lobby des KSC zu folgen.

Sabine Zürn und Niko Fostiropoulos erklären in der Pressemitteilung:
„Der Gemeinderat hat gestern die ersten 7 Millionen Euro für den Neubau des Wildparkstadions frei gemacht. Zuvor wurde bei Kultur, Bildung und sozialen Projekten gespart und gestrichen. Die Streichungen und Entgelterhöhungen treffen breite Kreise der Bürgerschaft. Empfindlich getroffen werden vor allem Einkommensschwächere, soziale Vereine und Verbände. Wir verurteilen dies scharf, weil es zur weiteren Spaltung der Gesellschaft beiträgt, das Vertrauen in Politik und Staat untergräbt und der AfD Wähler/innen zutreibt. Erst recht, wenn dem Profifußball weit über 100 Millionen für den Stadionbau ohne jegliche Rückzahlungsgarantie aus der Stadtkasse vorgestreckt werden. Durch die aktuellen Verzögerungen des Vertragsabschlusses werden die  derzeit geschätzten Gesamtkosten von ca. 113 Millionen Euro bereits überschritten werden. Hier entsteht gerade eine neue Kostenspirale. Wir werfen dem Gemeinderat vor, der Lobby des KSC zu folgen. Wir fordern die Stadt auf, den Notartermin am Freitag zur Unterzeichnung der Verträge zwischen Stadt und KSC abzusagen.“