Karlsruhe (pm/da) Die AfD-Fraktion im Karlsruher Gemeinderat wirft der Stadt Karlsruhe Intransparenz bei der Planung des neuen Wildparkstadions vor. Die Stadträte Paul Schmidt und Marc Bernhard monieren, die Zahlen zum Stadionwall seien unzuverlässig und befürchten eine von der Stadt kalkulierte Kostenexplosion. Außerdem kritisieren sie, die Stadt beantworte eine diesbezügliche Anfrage der Fraktion nicht.
Die AfD-Fraktion habe deshalb der Vergabe zur Beseitigung der Vorabmaßnahmen am vergangenen Dienstag nicht zugestimmt. Um welche Anfrage es sich handelt, sagten die Stadträte nicht; eine Anfrage der Fraktion bezüglich der Erdwälle war im Vorfeld der vergangenen Gemeinderatssitzung von der Stadtverwaltung beantwortet worden. Aus Sicht von Schmidt und Bernhard geht die Rechnung der Stadt im Hinblick auf die Erdmenge bei den Stadionwällen nicht auf: So schätze die Stadt das Volumen der Wälle auf 100.000 Kubikmeter. 80 Prozent des Erdreichs sollen laut der AfD wieder eingebaut werden; weil das neue Stadion aber kleiner wird, als das bisherige, bedeute das, dass sich auch der Umfang der Stadionwälle verkleinere. Den Angaben der Stadt Karlsruhe zufolge beträgt die Fläche des jetzigen Stadioninnenraums 19.700 Quadratmeter; das neue Stadion soll dagegen nur noch zwischen 10.600 und 11.500 Quadratmeter Fläche haben. ,,80 Prozent der Wallmaterialien passen eigentlich nur dann unter das neue Stadion, wenn die neuen Wälle entweder höher oder breiter als die alten Wälle oder eine Kombination aus beidem sind“, so die beiden Stadträte. Daneben werfen sie der Stadt Karlsruhe vor, mit höheren Kosten zu kalkulieren, als sie das den Bürgern kommuniziere.