Karlsruhe (pol) Der Anruf einer Frau am Mittwochabend beim Notruftelefon der sogenannten Babyklappe in Karlsruhe geben der Karlsruher Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Rätsel auf.
Wohl im psychischen Ausnahmezustand stehend meldete sich kurz nach 20.00 Uhr die verzweifelt klingende Person und äußerte, eine halbe Stunde zuvor ihr Baby in eine Mülltonne geworfen zu haben. Ihrer Aussage nach sei das Kind tot und sie halte sich in Karlsruhe auf. Die Anruferin klang völlig hysterisch, verfiel immer wieder in Wein- wie auch Schreikrämpfe und klang nicht zuletzt deshalb auch glaubhaft.
Sie sprach akzentfreies Hochdeutsch und wurde der Stimme nach auf ein Alter von etwa 25 bis 30 Jahren geschätzt. Aufgrund der Gesamtumstände nehmen die Ermittler diesen Anruf sehr ernst und schließen weder ein Kapitaldelikt noch eine Selbstgefährdung der Frau aus. Bislang brachten die umgehend eingeleiteten Such- und Fahndungsmaßnahmen indessen keinen weiteren Aufschluss.
Auch ein über die Radiosender an die Anruferin gerichteter Appell, sich erneut beim Notruftelefon der Babyklappe zu melden, führte bisher zu keiner Reaktion. Nun hoffen die Ermittlungsbehörden mit Hilfe der Bevölkerung an Hinweise zu gelangen, die zur Spur der verzweifelten Frau oder auch des nach wie vor fehlenden Kindes führen könnten und haben folgende