Staatsanwaltschaft ermittelt wegen falscher Prüfungen im AKW Philippsburg

Karlsruhe (amf) Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat im Zuge der Vorfälle um vorgetäuschte Prüfungen im Atomkraftwerk Philippsburg Ermittlungen gegen zwei verdächtige Mitarbeiter aufgenommen. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber Baden TV bestätigte, konzentrieren sich die Ermittlungen auf zwei Mitarbeiter einer externen Firma, die Prüfungen in dem Atomkraftwerk vorgetäuscht haben sollen. 

Im April war bekannt geworden, dass die Mitarbeiter einer externen Firma im AKW Philippsburg neun Prüfungen vorgetäuscht und in 15 weiteren Fällen die Prüfprotokolle nicht korrekt datiert hatten. Das Landesumweltministerium nahm den Reaktorblock daraufhin vom Netz und forderte die EnBW auf, Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung der Versäumnisse für die Zukunft auszuschließen. Nachdem die EnBW diesen Forderungen nachgekommen war, durfte der Reaktorblock 2 in Philippsburg Ende Mai wieder in Betrieb gehen.