Baden-Baden (pol/ms) Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden hat Anklage gegen einen 33-jährigen Schwimmlehrer erhoben. Der Mann soll zwischen Oktober 2015 und Juni 2017 40 Kinder sexuell missbraucht haben. Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge, handelt es sich um Mädchen im Alter von vier bis sieben Jahren. Der 33-Jährige hatte den Kindern unter anderem in Achern, Bad Liebenzell und Baden-Baden Schwimmunterricht gegeben.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten schwerer sexueller Missbrauch von Kindern in 6 Fällen, davon in 1 Fall in Tateinheit mit Nötigung und in 4 Fällen in Tateinheit mit Herstellung kinderpornographischer Schriften, sowie sexueller Missbrauch von Kindern in 195 Fällen, davon in 5 Fällen in Tateinheit mit Herstellung kinderpornographischer Schriften, in 1 Fall in Tateinheit mit Nötigung und in 15 Fällen in Tateinheit mit Körperverletzung, vor. Die Taten sollen in Gernsbach, Kuppenheim, Baden-Baden, Achern, Bad Herrenalb und Lörrach zum Nachteil von insgesamt 40 Mädchen im Alter zwischen 4 und 12 Jahren begangen worden sein. Drei der mutmaßlichen Opfer konnten bislang nicht identifiziert werden.
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage
Die Staatsanwaltschaft strebt in der zur Jugendschutzkammer des Landgerichts Baden-Baden erhobenen Anklage auf der Grundlage eines im Ermittlungsverfahren erhobenen psychiatrischen Fachgutachtens neben einer Freiheitsstrafe auch die Anordnung der Sicherungsverwahrung gegen den Beschuldigten an.